Darlehensnehmende, die sich für einen Rahmenkredit interessieren, müssen zunächst einmal entsprechende Angebote finden und einen Kreditvergleich anstellen. Generell bieten nicht viele Banken Abrufkredite an. Daher ist es gut möglich, dass Ihre Hausbank keine Abrufdarlehen vergibt. In einem solchen Fall ist die Suche über das Internet erfolgversprechend. Bevor Sie einen Rahmenkredit erhalten, müssen Sie überdies einige Voraussetzungen erfüllen. Zu den wichtigsten gehören:
- ausreichend hohes Einkommen
- akzeptabler Schufa-Score
- Ein Referenzkonto (in der Regel ein Girokonto) muss vorhanden sein.
Bedingungen für ein Abrufdarlehen
Damit sich die Bank ein Bild von Ihrer finanziellen Situation machen kann, fügen Sie Ihrem Kreditantrag bitte eine Lohn- oder Gehaltsabrechnung bei. Selbstständige, die sich einen Rahmenkredit sichern wollen, haben die letzten Einkommensteuerbescheide vorzulegen. Darüber hinaus nimmt der Darlehensgebende für gewöhnlich eine Schufa-Abfrage vor.
Sie gibt darüber Auskunft, ob Sie derzeit verschuldet sind und wie zuverlässig Sie Rechnungen und Forderungen in der Vergangenheit beglichen haben. Fällt diese Überprüfung positiv aus, bekommen Sie den gewünschten Rahmenkredit zur Verfügung gestellt. Weitere Voraussetzung: Für Ein- und Auszahlungen auf das Konto für das Abrufdarlehen brauchen Kreditnehmende ein Referenzkonto. Üblicherweise ist das das Girokonto.
Beispiel: Gebrauchtwagenkauf über Rahmenkredit
Angenommen, Sie möchten ein gebrauchtes Auto erwerben. Das gewünschte Modell soll 5.000 Euro kosten. Verlangt die Bank für den Abrufkredit einen Effektivzins von 5,99 Prozent, belaufen sich die monatlichen Zinskosten auf rund 24 Euro. Möchten Sie den Rahmenkredit tilgen, ist das jederzeit möglich.
Zum Thema Kreditvergleich: Darlehensnehmende, die die 5.000 Euro über ihren Dispokredit finanzieren, müssen mit Zinskosten von etwas mehr als 37 Euro rechnen. Somit liegen die Zinsen um über 50 Prozent höher als bei einem Rahmenkredit.