Eine Variante des Ratenkredits ist die Immobilienfinanzierung. Häufig wird diese auch als Baufinanzierung, Immobilienkredit oder Baukredit bezeichnet. Wie die Begriffe erahnen lassen, dürfen Sie ein Immobiliendarlehen zum Bau, Kauf, aber ebenso zur Sanierung eines Eigenheims verwenden.
Im Vergleich zu einem klassischen Konsumentenkredit unterscheidet sich eine Baufinanzierung in verschiedener Hinsicht. Für diese Art des Kredites ist charakteristisch:
- hohe Darlehenssumme
- lange Laufzeit
- zweckgebunden für Kauf, Bau oder Renovierung einer Immobilie
- relativ niedrige Zinssätze
Planen Sie, in die eigenen vier Wände zu ziehen, brauchen Sie dafür einiges an Kapital. Ein paar Tausend Euro reichen da nicht aus. Denn für eine Eigentumswohnung in gefragter Lage oder ein Einfamilienhaus benötigen Sie insgesamt einige Hunderttausend Euro. Über einen Immobilienkredit lässt sich ein Großteil dieses Kapitals beschaffen. So sind Banken in der Regel bereit, bis zu 80 Prozent der Kaufsumme inklusive Nebenkosten zu finanzieren. Die Rückzahlung des Immobiliendarlehens erfolgt dann über Raten, die während der Zinsbindung für viele Jahre unverändert bleiben.
Damit die Kreditrate nicht zu hoch ausfällt, zahlen Sie die aufgenommene Darlehensschuld üblicherweise über einen langen Zeitraum zurück. Dabei können bis zur vollständigen Tilgung 25 Jahre oder mehr vergehen.
Grundsätzlich ist eine Baufinanzierung zweckgebunden. Das heißt, Sie dürfen das Geld ausschließlich für Ihr Kauf- oder Bauvorhaben nutzen.