Der Kauf einer eigenen Immobilie ist für viele Menschen ein Lebenstraum. Denn mit der eigenen Immobilie schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Man wohnt im eigenen Heim und ist nicht von Vermietern, Vermieterinnen und anderen Drittparteien abhängig, die eigene Immobilie dient aber auch dem Vermögensaufbau und ist letztendlich auch ein wichtiger Aspekt für die Altersvorsorge.
Auch in Deutschland steigt die Nachfrage nach Immobilien stetig. Die wenigsten Personen können den Kauf eines Hauses jedoch vollständig aus eigenen Mitteln bestreiten. Neben dem vorhandenen Eigenkapital müssen die meisten Menschen daher mit einem Hauskredit ihre Finanzierungslücke schließen. Banken bieten diesbezüglich spezielle Finanzierungslösungen an: Der beliebteste Kredit zur Finanzierung einer Immobilie ist das Annuitätendarlehen.
Hauskredit als Annuitätendarlehen: So funktioniert's
Annuitätendarlehen sind insbesondere deshalb so beliebt bei Kreditnehmenden, weil Sie viel Planungssicherheit bieten. Die monatlichen Raten, mit denen der Hauskredit zurückgeführt wird, sind konstant hoch und setzen sich aus zwei Teilen zusammen:
- Zinsanteil
- Tilgungsanteil
Das Verhältnis verschiebt sich mit der Zeit anteilig. Da mit jeder Rate die noch zurückzuzahlende Kreditsumme sinkt, verringern sich allmählich auch die Zinskosten, die sich stets auf die noch ausstehende Kreditsumme beziehen. Der Tilgungsanteil der Rückzahlungsrate steigt demnach kontinuierlich mit der Laufzeit des Hauskredits.
In einer Niedrigzinsphase sichert man sich mit einer längeren Sollzinsbindung auch umso länger niedrige Zinsen. Liegt das Zinsniveau dauerhaft und deutlich unter dem durchschnittlichen Zinsniveau, kann man sich über eine langfristige Sollzinsbindung günstige Finanzierungskonditionen sichern. Insbesondere in Zeiten von niedrigen Zinsen empfiehlt sich für Kreditnehmende mit einem hohen Bedürfnis nach Planungssicherheit eine längere Sollzinsbindung.
Welcher Hauskredit passt zu mir?
Bei einem Hauskredit handelt es sich um eine langfristige Zahlungsverpflichtung, der Kreditnehmende in den meisten Fällen viele Jahre, oft sogar Jahrzehnte, nachkommen müssen. Bevor Sie sich also nach einer geeigneten Immobilie und Finanzierung umsehen, sollten Sie zunächst Klarheit über Ihre individuellen Bedürfnisse sowie die finanzielle Situation schaffen.
- Die Immobilie: Doppelhaushälfte, frei stehendes Einfamilienhaus, Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, Reihenmittelhaus? Ein Zuhause auf dem Land, am Stadtrand oder mitten in der City? Die individuellen Bedürfnisse können einen großen Einfluss auf den Kaufpreis der Immobilie und somit auf den Finanzierungsbedarf haben.
- Das Budget: Wie viel Immobilie können Sie sich leisten? Durch eine detaillierte Gegenüberstellung der regelmäßigen Ein- und Ausgaben gilt es zunächst, das frei verfügbare Nettohaushaltseinkommen zu ermitteln, das zur Tilgung des Hauskredits zur Verfügung steht. Wichtig ist auch, wie viel Eigenkapital Sie in den Hauskredit einbringen können. Nutzen Sie den kostenlosen Budgetrechner und orientieren Sie sich über die mögliche Höhe Ihres Hauskredits.
- Das Darlehen: Sondertilgungen, Tilgungssatzwechsel, Volltilgerdarlehen, Förderkredite und Sollzinsbindung … Zukünftige Hausbesitzende sind gut beraten, sich mit verschiedenen Darlehensarten und den Stellschrauben eines Hauskredits auseinander zu setzen, um die für sie optimale Finanzierungslösung zu finden. Bei uns finden Sie viele Ratgeberartikel und Rechner, mit denen Sie sich selbst in das Thema hineinarbeiten können. Gut informiert treffen Sie die beste Entscheidung. Wir unterstützen Sie gern mit unserer Expertise und finden das für Sie passende Angebot mit günstigen Zinsen für Ihren Hauskredit.